Biaggi über Rinaldi: Podest-Potenzial und das Hochhalten der italienischen Flagge
Rinaldi, der beide Trainingssitzungen in Teruel dominierte, könnte an diesem Wochenende zum ersten Mal in seiner Karriere auf dem Podium stehen. So wie es Doppelweltmeister Max Biaggi im Vorfeld voraussagt.
Die MOTUL FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2020 sorgt bei jedem Rennen für Überraschungen und Schlagzeilen, aber eine der ständig für Überraschungen gut ist, ist Michael Ruben Rinaldi (Team GOELEVEN). Der italienische Star ist in seiner zweiten vollen Saison nicht weniger beeindruckend und hat das GOELEVEN Ducati-Team zu neuen Höhenflügen geführt. Rinaldi, der beide Sessions am Freitag anführte und weiterhin auf der Jagd nach einem ersten Podiumsplatz ist, hat mit dem zweifachen Superbike-Weltmeister Max Biaggi die Aufmerksamkeit des WorldSBK-Königs auf sich gezogen.
Der "römische Kaiser" war der letzte italienische Fahrer, der eine Weltmeisterschaft der SBK klargemacht hatte und er sprach darüber, wie toll es ist, einen anderen italienischen Fahrer auf einem italienischen Motorrad am oberen Ende zu sehen. Am Anfang sagte Biaggi: "Es ist wirklich gut zu sehen, wie ein anderer Italiener an die Spitze fährt, und er ist eindeutig mit einem guten Team unterwegs. Wir werden sehen, was er tun kann; ich denke, jetzt ist es etwas einfacher, weil man nicht den Druck des Werkes oder der Hauptsponsoren hat, denn man fährt in einem Satelliten-Team und es sieht zumindest einfacher aus.”
Max Biaggi und Marco Melandri sind die beiden erfolgreichsten italienischen Fahrer in der WorldSBK des letzten Jahrzehnts, aber beide kamen aus dem Fahrerlager der MotoGP™. Der letzte Italiener, der durch die Reihen der WorldSBK aufstieg und den Sieg holte, war Michel Fabrizio, der 2009 und 2010 Rennen gewann. Davide Giugliano, Ayrton Badovini und Lorenzo Lanzi haben in den letzten zehn Jahren allesamt Podestplätze errungen, aber vielleicht wird jetzt mit Rinaldi ein neuer Star geboren.
Biaggi lobte Rinaldi weiter und sprach von seiner potenziellen Pace fürs Podest: "Es kann jedoch gut sein, in einem Satelliten-Team zu fahren, um sein Selbstvertrauen zu stärken, und es ist gut, wieder einen anderen Italiener an der Spitze zu sehen. Ich glaube, dass er für das nächste Jahr ein wichtigeres Ziel hat, und ich bin sicher, dass er noch vor Ende des Jahres einen Podiumsplatz schaffen wird", sagte Biaggi.
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